Alles wichtige zum Thema BARF
Es wird immer wieder gestritten, wie der Begriff BARF wohl zu definieren ist. Viele meinen das „barfen“ bedeutet, dass ein Hund einfach mit rohem Fleisch bzw. rohen Zutaten ernährt wird. Dies ist jedoch nur die Definition von Rohfütterung, nicht des Begriffs BARF.
Die Abkürzung BARF steht für Biologisch Artgerechtes Rohes Futter. Es handelt sich um eine Ernährungsform für Hunde, bei der das Futter aus rohen, frischen Zutaten besteht, dass dann Frauchen oder Herrchen selbst zusammenstellt. Die Zusammensetzung orientiert sich dabei am Aufbau und Inhalt eines potentiellen Beutetiers. Durch die Zugabe weiterer Futterkomponenten wird die natürliche Futterzusammensetzung eines wild lebenden Caniden „nachgebaut“.
Für Hunde setzt sich eine BARF-Ration folgendermaßen zusammen:
Ein ausgewachsenes, gesundes Tier, erhält ca. 2‒4 % seines Körpergewichts (große Hunde eher etwas weniger ca. 2‒3 %, kleine Tiere eher etwas mehr ca, 3‒4 %) Futter am Tag.
Die Prozentangabe variiert jedoch je nach Aktivitätsgrad (Bewegung, Sport, Training) und Alter des Hundes.
Diese BARF-Ration besteht grundsätzlich zu 80 % aus tierischen und 20 % aus pflanzlichen Komponenten.
Davon besteht der pflanzliche Anteil aus 75 % gemischtem, püriertem Gemüse und 25 % Obst. Der Anteil tierischer Komponenten besteht zu 50 % aus durchwachsenem Muskelfleisch (Fettanteil 15‒25 %), 20 % Pansen/Blättermagen, 15 % gemischten Innereien (z. B. Leber, Niere, Milz, Lunge, Herz) und 15 % gemischten rohen, fleischigen Knochen (½ Knochen, ½ Fleisch).
Diese Ration wird durch die Zugabe von Ölen mit einem hohen Omega-3-Fettsäuren Anteil (z. B. Lachsöl, Leinöl), frischen Eiern, Kräutern, Algen, Nüssen / Samen, Bierhefe und Lebertran ergänzt.
Auch Milchprodukte können mit beigefügt werden. Die Zutaten werden im Allgemeinen roh verfüttert.